
2021 - 30 Jahre IDBF und 31 Jahre DDV
Drachenbootrennen haben vor allem in China eine lange Historie und Tradition. Die Entwicklung dieser inzwischen sehr populären Wassersportart begründet sich auf der Geschichte des chinesischen Poeten Qu Yuan, der ca. 340 v. Chr. – 278 v. Chr im alten Kaiserreich China lebte. Die Chinesen begehen jährlich zu Ehren von Qu Yuan das Duanwu/Drachenboot-Fest, welches zusammen mit dem Frühlingsfest und dem Mitherbstfest zu den wichtigsten Feiertagen in China gehört. Der vierte und fünfte Monat des Kalenders – in Deutschland dem Zeitraum Mai/Juni entsprechend – ist dem Drachenbootfest gewidmet. Der uralte Brauch wird heute in Form eines Treffens von verschiedenen Dörfern gelebt. Neben dem Wettkampf steht besonders die Geselligkeit im Mittelpunkt der Drachenbootrennen.
Diese Boote zogen dann ab circa 1985 mit vielen Festivals und kurz danach auch mit ersten nationalen und kontinentalen Meisterschaften ihren Siegeszug um die Welt.
1991 gründete sich die Internationale Drachenboot Förderation IDBF, bereits 1990 der Deutsche Drachenboot Verband e.V.. Das bedeutet, unser Verband begeht im Jahr 2021 sein 31-jähriges Bestehen. 1991 fanden in Dresden die ersten Deutschen Meisterschaften statt.
Seitdem nehmen deutsche Nationalteams auch an Weltmeisterschaften, zunächst in Asien und ab 1999 auch in Europa und Amerika, teil. Der DDV entwickelte sich schnell zu einer festen Größe mit großen Ambitionen im internationalen Renngeschehen und kann bis heute auf viele sehr erfolgreiche Nationen-Meisterschaften zurückblicken. Kurz nach der Jahrtausendwende zeigten auch die deutschen Clubteams ihre Stärken und erzielten bei allen bisherigen Europa- und Weltmeisterschaften viele Erfolge.
Deutschland war in den 3 Jahrzehnten seit Verbandsgründung bereits dreimal Ausrichter von internationalen Meisterschaften - 2005 WNC in Berlin, 2013 ECCC in Hamburg und 2018 ENC in Brandenburg an der Havel.
Zurzeit hat der DDV knapp 50 Mitgliedsvereine mit circa 1700 Mitgliedern über das ganze Bundesgebiet verteilt. In Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gibt es jeweils einen Landesverband.
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